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RME Babyface Pro – Erster Eindruck

2705_SmallNach wirklich langer Wartezeit seit der Vorankündigung im Frühjahr ist jetzt endlich das Babyface Pro Interface von RME bei mir eingetroffen, das ich mit meinem ipad für Aufnahmen ausser Haus einsetzen will. Zusätzlich ist es als hoch- und vollwertiges Interface für Mac & PC geeignet, was ich allerdings im Normalfall nicht nutzen werde.

 

Zur Erinnerung: Das Interface bietet zwei hochwertige Mikro-Eingänge mit Phantomspeisung, zwei Line Eingänge, vier Ausgänge zusätzlich zu zwei unabhängigen Kopfhöhrerausgängen, eine ADAT-Schnittstelle und, und, und einfach alles was zumindest ich brauche.

Das Interface kommt mit 2707_Smalleinem USB-Verbindungskabel und einem Midi-Kabel. Alle andere Schnittstellen sind in voller Normalgrüsse in dem insgesamt trotzdem angenehm kleinen Gerät verbaut.

 

Fehlen tut ein Netzteil, da im Normalbetrieb mit Mac & PC der Strom über die USB-Verbindung kommt. Schade, dass man bei Betrieb mit dem Ipad eine zusätzliche Stromversorgung braucht. Hier wäre eine elegante Lösung gefragt, um den Kabelaufwand zu minimieren. Ich habe die im ersten Anlauf noch nicht gefunden und war froh über ein altes, vorhandenes 12 V Standard Netzteil.

Ein Blick ins Handbuch war bei der Inbetriebnahme nötig, ganz ohne ging es nicht, aber dann erschliesst sich das Gerät im Zusammenspiel mit dem ipad sehr schnell. Die ersten Versuche klangen makellos und die Kombination Babyface/iPad7Cubasis verspricht mobile Aufnahmen mit kleinstem Equipment auf höchstem Niveau. Da passen meine kleinen Oktava MK-102  Mikros2700_Small als perfekte Ergänzung ins Reisegepäck. Unglaublich, wie gering heute der Aufwand ist, wenn man mal kurz 20 Jahre zurückdenkt.

 

 

 

 

BIAS – Amp simulation auf dem iphone/ipad

Zufällig bin ich im Netz auf einen Hinweis auf die App BIAS gestossen. Die App verspricht anspruchsvolle Gitarrenamp-Simulation auf iphone und ipad. Kann das gehen? Ich war neugierig und habe das Ganze mal ausprobiert.

bias1

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Erster Eindruck: Zu hohe Latenz, nicht wirklich brauchbar. Dann habe ich aber in den Einstellungen die Option „niedrige Latenz“ gefunden und aktiviert. Siehe da, das Ganze wurde interessant. Besser gesagt eigentlich sehr interessant. Es bleibt zwar eine fühlbare kleine Latenz, aber die kann man hinnehmen. Dem gegenüber stehen 36 ausgesucht gute Amps,  die bis ins letzte Detail einstellbar sind. Andere Röhren in der Endstufe? Kein Problem. Andere Endstufenschaltung – ein Handgriff. Alle Amps klingen authentisch und unglaublich gut. Noise Gate, EQs, Speakersimulation  sowie Basis Effekte sind auch noch dabei.  Die App ist trotz all der Möglichkeiten einfach zu bedienen. 🙂

jam 1

jam 2

Mit der zusätzlichen App JamUp kann man das Setup um Effekte erweitern, so dass man am Schluss ein vollwertiges und unglaublich vielseitiges Rig in der Hosentasche hat. Bei der nächsten Session werde ich das ganz sicher live ausprobieren und beim nächsten Konzert mache ich mir keine grossen Sorgen mehr, wenn mein normaler Amp ausfallen sollte. Der Ersatz ist in der Hosentasche.